Smart Shopping

Wo Handel ist, ist Stadt! – gilt diese Behauptung angesichts der Zunahme der ausgeprägten Preis/Qualitätsorientierung der Verbraucher, die sich ausgiebig und barrierefrei im Netz informieren können? Das Bedürfnis nach „more value for less money“ wirkt sich unmittelbar auf die analogen Angebote in der Innenstadt aus, die sich schon lange nicht mehr als konkurrenzloses Zentrum des Handels definieren kann. Wie könnten hierfür erfolgreiche Allianzen geschlossen, Pläne geschmiedet und gemeinsam Wege beschritten werden?
Was für viele Händler vor Ort noch eine diffuse, mitunter bedrohliche Prophezeiung zu sein scheint, ist für einige wichtige Aachener Einzelhandels-Unternehmen meist Normalität und Zukunft. Sie präsentieren sich selbstbewusst mit ihren familiengeführten Häusern und traditionsreichen Geschäften mitten in Aachen. Newcomer wie der erste und erfolgreichste Radsport Online-Shop Deutschlands, bike-components.de, belegt indessen in Randlagen mehrere laufende Meter Schaufensterfläche mit schwarzer Folie und weigert sich hartnäckig mit %-Zeichen und Sonderangeboten, Kunden in den Store zu locken. Die exklusive Fachberatung gibt es erst nach Terminvereinbarung.

Programm:

Der Geschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen, Herr Rainer Gallus wird einen Impulsvortrag über die Auswirkungen des Internethandels auf tradierte innerstädtische Einzelhandelslagen halten. Anschließend stellen sich Klaas Wolters, MAC Märkte u. Aktionskreis City e.V., Thomas Mathes, Mathes GmbH & Co. KG und Philipp Simon vom Aachener Online-Unternehmen bike-components.de OHG dem Schlagabtausch mit interessierten und engagierten Menschen unserer Stadt.

Es moderiert der Unternehmensberater Stephan Mast.

 

Statements:

EHV NRW _ all photos © by pressphotography Edgar R. Schoepal _ P.O.Box 31 02 71 _ D-40481-Duesseldorf- Germany _ phone ++49 (0) 211 40 26 20 _ Fax ++ 49 (0) 211 40 27 30 _ homepage: eschoepal.de) all rights reserved - Die Aufnahmen sind nur fuer den redaktionellen Gebrauch bestimmt. Abweichungen beduerfen der Schriftform. Personenurheberrechte abgebildeter Personen, Kunst- Objekt- oder Schutzmarken sind nicht freigegeben und muessen in den speziellen Faellen eingefordert werden. Verwendung des Photomaterials für entstellende und negative Berichterstattung ist nicht erlaubt. Zuwider Handlungen werden geahndet. Die Veroeffentlichung versteht sich immer als Erstdruckrecht mit Autorenangabe (§13 UHrG) des Urhebers, nur gegen Honorar, 7% MwSt. (Ust.ID: DE 163331710) und KSK pflichtig und gegen Uebersendung von Belegexemplaren! Das Material ist leihweise überlassen. Keine weitere Vervielfältigung oder weiter Versand an Dritte ohne schriftliche Genehmigung. Es gilt analog §31 (5) UrhG. Download fähig oder Nutzung für Pressemappen ist untersagt. Jede weitere Nutzung bezieht sich auf das Zweitdruckrecht und wird extra als neuer Vorgang behandelt, gem. üblichem Presse Veröffentlichungrecht. Ebenfalls nicht gestattet ist, das Photo zu bearbeiten, zu kürzen, zu ergänzen oder in sonstiger Weise zu verändern. Es ist daher nicht gestattet, das Photo zu anderen Zwecken außerhalb des abgesprochenen Zweckes zu verwenden, wie z.B. zum Verleih, zur Vorführung, zum Verkauf (auch nicht für Internetauktionen) oder zur Weitergabe an Dritte etc. Eine Privatkopie ist im Rahmen des § 53 Abs. 1 Urhebergesetz nur zum persönlichen eigenen Gebrauch zu verwenden. Ich bitte um Verständnis für diesen Hinweis.

 

Aus Kundensicht ist eine Unterscheidung von stationärem und Online-Handel völlig fehl am Platze. Shopper wünschen sich eine Einkaufswelt, in der man sich fließend bewegen kann. Katalysator hierfür war die rasante Entwicklung und Verbreitung von  internetfähigen Smartphones und Tablets. Diese Erwartung erstreckt sich zunehmend auch auf die anderen Lebensbereiche. Reisen buchen, Restaurants reservieren, Kinotickets besorgen, all das erledigen die Bürger heute online, oder bereiten es zumindest dort vor. Stadtbesucher kommen heute gezielter in die City, zuvor bewegen sie sich digital in der Stadt. Hier sind die Kommunen gefragt, ein gleich gutes Bild abzugeben, wie in ihrer Innenstadt.“

 Rainer Gallus, Geschäftsführer des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen e.V.

 

KW

„Natürlich sind für einen funktionierenden Einzelhandel in der Innenstadt die Rahmenbedingungen wie Erreichbarkeit, Laufwegestruktur und Öffnungszeiten immense Kriterien für das Überleben gegenüber den Online-Marktbegleitern.

Ebenso wichtig ist aber auch, selbst etwas zu unternehmen und sich auf seine Kompetenzen, seine Sichtbarkeit im Markt und seine Kunden zu konzentrieren.

Wer seinem Kunden keine Vorteile gegenüber dem anonymen Onlinehandel bietet, der wird bei ihm an Bedeutung verlieren.  (Wer nicht handel, handelt fahrlässig.)“

 Klaas Wolters, Vorstandsvorsitzender des MAC, Märkte und Aktionskreis City e.V

 

 023 Philipp Simon_druck„In den letzten Jahren haben wir einen E-Commerce Boom beobachten können. Der Prozentsatz der Leute, die sagen können, dass sie noch nie im Internet eingekauft haben, wird immer kleiner. Unternehmen stehen dadurch unter sehr großem Druck und so kommt es, dass man beobachtet, dass selbst kleinste traditionelle stationäre Mitbewerber versuchen mit einfachen Onlineshops Umsätze aufzufangen.

Unser Weg ist hier anders. Sowohl im Internet als auch bei uns im Ladengeschäft versuchen wir durch nachhaltigen Wachstum und konstante Entwicklung Qualität und vor allem Service für unsere Kunden gleichmäßig mitwachsen zu lassen. Der Personalaufwand ist dabei nicht zu unterschätzen. Meiner Meinung nach sind es viel mehr die kleineren individuell gestalteten und spezialisierten Läden mit freundlichem Kundenservice, die ein Einkaufserlebnis attraktiv machen und damit ein Stadtbild prägen, als große Shoppingmals.“

Philipp Simon, Geschäftsführer Einkauf u. Vertrieb, bike-components.de OHG

 

Thomas Mathes

„Die entscheidende Frage für eine Innenstadt bzw. für jeden Einzelhändler ist, wer die Bedürfnisse des Kunden am besten befriedigt, der wird sich am Markt behaupten und somit wirtschaftlich erfolgreich sein. Ich bin der Überzeugung, dass der stationäre Handel nicht durch den Onlinehandel abgelöst wird sondern sich beide Vertriebskanäle weiterentwickeln.

Ich sehe für Aachen sehr gute Chancen sich als interessante Einkaufsstadt zu positionieren, zum einen aufgrund der „euregionalen“ Lage und der absehbaren guten Entwicklung des Standortes Aachen, weil die „hot places“ der Zukunft dort sind, wo Wissen entsteht. Durch die RWTH Aachen und Campus ist eine sensationelle Basis gegeben. Entscheiden wird sein, dass jetzt die richtigen Weichen für die weitere Stadtentwicklung gestellt werden.“

Thomas Mathes, Geschäftsführer der Mathes GmbH & Co. KG

Nachlese

Impressionen von der Veranstaltung:
Shopping_1

Shopping_3