Zukunft Innenstadt | Mitgestalten statt lamentieren: Bürger haben das Wort

Auf der ersten Veranstaltung am 19.2. in den Räumen der IHK wurden mit einem Blick von außen die in vielen Innenstädten auftretenden Probleme aufgezeigt und mit der Aachener Situation verglichen. Im Mittelpunkt standen dabei die dramatischen strukturellen Veränderungen im Einzelhandel, der allenthalben vor einem Überangebot an Verkaufsflächen, einer zunehmenden Filialisierung und einer ungebremst wachsenden Konkurrenz des Online-Handels steht. Nach der Fertigstellung der Aquis Plaza wird sich die Konkurrenzsituation im Aachener Einzelhandel nochmals verstärken und sich durch weitere Leerstände auch in klassischen Einkaufsstraßen der Aachener Innenstadt bemerkbar machen.

Allen Akteuren dürfte klar geworden sein: Eindimensionale Lösungen tragen nicht. Eine lebendige Innenstadt braucht von allem etwas. Es gilt, Arbeiten, Wohnen, Kultur, Freizeit und Handel in ein neues Miteinander zu bringen. Die Herausforderung ist, die neue urbane Mischung und die öffentlichen Räume mit einer atmosphärischen Qualität zu verknüpfen, wie sie in Teilen der historischen Altstadt erreicht worden ist. Große Bereiche in der Innenstadt harren noch durchgreifender Erneuerung. Das gilt insbesondere für den Campus Innenstadt (RWTH) und die sich überlappenden Stadträume um Büchel – Bushof – Gasborn bis hin zur Adalbertstraße

Standen beim letzten Termin die Überlegungen der Stadt im Vordergrund, soll am 12.3. Bürgern eine Plattform gegeben werden, die ihre bedenkenswerten Überlegungen und Ideen zur Zukunft der Aachener Innenstadt zur Diskussion stellen wollen; darunter auch ein Vertreter der Aachener Investorengruppe. Vorgestellt werden auch studentische Entwürfe zum Bushofgelände. Gisela Schmitt vom Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung, Fakultät für Architektur der RWTH wird die Diskussion mit allen Bürgern moderieren.
Das Aachen_Fenster bittet aus organisatorischen Gründen, sich zu dieser Veranstaltung über info@aachenfenster.de anzumelden.