• 19: Konfetti, Kamelle, Kompost

Bis zu 330.000 Zuschauer säumen jährlich Aachens Straßen, wenn „DEÄ ZOG KÖNT!“, wollen teilhaben an dem besonderen Lebensgefühl Karneval.
Der Frohsinn hat seinen Preis – Süßigkeiten, Sicherheitskonzepte und das Saubermachen etc. müssen organisiert und bezahlt werden, damit die Jecken unbeschwert auf Aachens Straßen und Plätzen das Brauchtum Karneval feiern können. Und längst nicht jede*r findet daran Gefallen oder Zugang zum närrischen Treiben. Die Bereitschaft nimmt ab, den “Ausnahmezustand Karneval” im öffentlichen Raum zu akzeptieren.
Die neue Session nimmt der Förderverein „aachen_fenster – raum für bauen und kultur“ e. V. zum Anlass, Aachens öffentlichen Raum, der die Möglichkeit bietet, Individualität, Lebensstil, Überzeugungen vor anderen zu inszenieren, in seiner Funktion als Bühne zu erkunden. Am Beispiel des Rosenmontagszuges wollen wir gemeinsam herausfinden, in welcher Wechselbeziehung der Karneval und der öffentliche Raum Aachens stehen. Welche Perspektiven verantwortliche Karnevalist*innen im Spannungsfeld zwischen traditioneller lokaler Identitätsbehauptung und der integrativen Kraft des „Öcher Fastelovvend” entwickeln, um das Immaterielle Kulturerbe nachhaltig zu erneuern und zu erhalten.

Derzeit ist für den 14. Dezember 2023 folgender Ablauf geplant:

Begrüßung und Einführung in das Thema

15-minütiger Impuls Frank Prömpeler, Präsident des FestAusschuss Aachener Karneval 1935 e.V., Vizepräsident des Bund Deutscher Karneval e.V.

15-minütiger Impuls Manfred Holz, Fairtrade-Ehrenbotschafter

30 Minuten Diskussion mit allen Teilnehmer:innen der Veranstaltung

30 Minuten “freies Knabbern” informelle Gespräche bei Wein und Wasser und Feierabend um 20:30 Uhr