• 19: Konfetti, Kamelle, Kompost… wie schwer ist jeck und fair?

Bis zu 330.000 Zuschauer säumen jährlich Aachens Straßen, wenn „DEÄ ZOG KÖNT!“, wollen teilhaben an dem besonderen Lebensgefühl Karneval.
Der Frohsinn hat seinen Preis – Süßigkeiten, Sicherheitskonzepte und das Saubermachen etc. müssen organisiert und bezahlt werden, damit die Jecken unbeschwert auf Aachens Straßen und Plätzen das Brauchtum Karneval feiern können. Und längst nicht jede*r findet daran Gefallen oder Zugang zum närrischen Treiben. Die Bereitschaft nimmt ab, den “Ausnahmezustand Karneval” im öffentlichen Raum zu akzeptieren.
Die neue Session nimmt der Förderverein „aachen_fenster – raum für bauen und kultur“ e. V. zum Anlass, Aachens öffentlichen Raum, der die Möglichkeit bietet, Individualität, Lebensstil, Überzeugungen vor anderen zu inszenieren, in seiner Funktion als Bühne zu erkunden. Am Beispiel des Rosenmontagszuges wollen wir gemeinsam herausfinden, in welcher Wechselbeziehung der Karneval und der öffentliche Raum Aachens stehen. Welche Perspektiven verantwortliche Karnevalist*innen im Spannungsfeld zwischen traditioneller lokaler Identitätsbehauptung und der integrativen Kraft des „Öcher Fastelovvend” entwickeln, um das Immaterielle Kulturerbe nachhaltig zu erneuern und zu erhalten.

15-minütiger Impuls „Vür kleäve zesame“, Frank Prömpeler, Präsident des FestAusschuss Aachener Karneval 1935 e.V.

15-minütiger Impuls “Jeck und fair ist nicht so schwer”, Manfred Holz, Fairtrade-Ehrenbotschafter

30 Minuten Diskussion mit allen Teilnehmer:innen der Veranstaltung

30 Minuten “FAIRES KNABBERN” informelle Gespräche bei Wein und Wasser

Feierabend um 20:30 Uhr