Ausstellung | Besatzung statt Bomben

Das Bauen in Aachen in und nach dem 1. Weltkrieg

22.10.2014–9.11.2014. Die Ausstellung kann auf Anfrage bis auf weiteres noch besichtigt werden. Bitte wenden Sie sich zwecks Terminabsprache an 0241-40071866.

Besatzung 3

Die Ausstellung »Besatzung statt Bomben« thematisiert die unmittelbaren und die mittelbaren Auswirkungen des Krieges auf die bauliche Gestalt der Stadt Aachen.

Aachen ist, als erste Stadt in der Etappe, und westlichste Großstadt des Deutschen Reiches, mehr als alle anderen deutsche Städte mit dem Krieg in Berührung gekommen. Nicht nur große Lazarette (wie im Westparkpavillon), die bereits vor dem Krieg vorhandenen Kasernen, oder der Ausbau der Eisenbahnanlagen (wie das Moresneter Viadukt oder die kürzlich abgerissene Eisenbahnbrücke in Preusswald), sondern vor allem die unmittelbaren Auswirkungen des verlorenen Krieges und die damit verbundenen Gebietsverluste und die Besatzung haben das Bild Aachens nachhaltig und bis heute verändert.

Ein Großteil der in den 20er Jahren entstandenen Wohnungsbau- und Siedlungsprojekte hat Ihre unmittelbare Ursache in der extremen Wohnungsnot, ausgelöst durch die großen Flüchtlingsströme aus Ostbelgien, sowie die Okkupation vieler Wohnungen durch die belgischen Besatzer. Bedeutend für diese Epoche Aachener Architekturgeschichte ist vor allem die hochkarätige gestalterische Umsetzung, die – ganz anders als nach dem zweiten Weltkrieg – zu bis heute wegweisenden Bauten und Anlagen geführt hat.

Die Ausstellung wurde realisiert von [synthese] Architekturkommunikation.

Am 21. Oktober um 16.30 Uhr freuen wir uns, Sie zur Eröffnung der Ausstellung begrüßen zu dürfen.

Im Anschluss an die Eröffnung hält Björn Schötten als Kurator der Ausstellung um 18.30 Uhr in der Kammer des Theaters Aachen im Rahmen der Themenwoche 1. Weltkrieg einen Vortrag zum Thema. Auch hierzu dürfen wir Sie herzlich einladen.

Die Ausstellung findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe »100 Jahre erster Weltkrieg« des Geschichtsnetzwerkes Euregio Maas-Rhein und der Stadt Aachen.

Pressereaktionen:

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