Bürgerdialog – warum und wie?
Der Förderverein aachen fenster_raum für bauen und kultur beschäftigt sich in der neuen Veranstaltungsreihe „Bürgerdialog in der Stadtgesellschaft Aachen“ mit den verschiedenen Formen von Bürgerbeteiligung und dem Transfer in die aktuellen Fragen in der Stadtgesellschaft Aachen unter dem Leitbild der „Lernenden Stadt“.
Eingeladen ist Dr. Jan-Hendrik Kamlage, Kulturwissenschaftliches Institut in Essen. In Zeiten der zunehmender Polarisierung in der Diskussion über öffentliche Planungen setzt sich Kamlage mit Bürgerdialog-Prozessen in der modernen Stadtgesellschaft auseinander: repräsentative, direktdemokratische und partizipative Formen werden vorgestellt und in ihrem Kontext dargestellt.
An einem Beispiel werden dialog-orientierte Verfahren der Bürgerbeteiligung ausführlich dargelegt und erläutert, warum es in der modernen Gesellschaft diese neuen Formen gibt, ja geben muss. Es wird diskutiert, unter welchen Bedingungen diese Verfahren zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Wichtig ist dabei auch die Frage nach der Legitimation. Aber es ist auch relevant zu fragen, wer definiert „Erfolg“? Nach welchen Kriterien lässt sich dies beurteilen?
Schließlich stellt sich die Frage nach den Schlussfolgerungen, die wir für die Gestaltung einer Diskussionskultur in Aachen ziehen können.
Vortrag
Dr. Jan-Hendrik Kamlage, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Moderation
Dr. Rita Darboven, Aachen
Der Eintritt ist frei.
Vita
Jan-Hendrik Kamlage ist promovierter Politikwissenschaftler und arbeitet seit 2012 am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) im Bereich Partizipationskultur. Zunächst als Leiter des Forschungsprojekts Tunneldialog und in den letzten zwei Jahren war er stärker mit strategisch, koordinierenden Aufgaben des Forschungsbereichs Partizipationskultur betreut. Er ist Praxispartner der internationalen Beteiligungsplattform Participedia.
Herr Kamlage verfügt über langjährige Expertise in Theorie und Praxis der Demokratie- und Partizipationsforschung sowie weitreichende Kenntnisse der inter- und transdisziplinär arbeitenden Nachhaltigkeitsforschung. Er hat jüngst eine Expertise für den 2. Engagementbericht der Bundesregierung erarbeitet und ist bundesweit anerkannter Experte für dialogorientierte Bürger- und Stakeholderbeteiligung.
Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Bremen.
Pressereaktionen zur Veranstaltung