Die neue Welt des Handels – zwischen E-Commerce und Shopping Center in Aachen und anderswo.

Nur noch wenige Wochen trennen uns von der Eröffnung der Aquis Plaza. Eine kritische Stadtgesellschaft wie die Aachens hat das Projekt immer wieder ob seiner Sinnhaftigkeit hinterfragt, doch scheint Skepsis mehrheitlich einer eher positiven Erwartung gewichen zu sein.

Ob sich ein Shopping Center erfolgreich am Markt etabliert und quasi symbiotisch positiv auf die übrige Stadtstruktur ausstrahlt, hängt sehr von der kreativen Kraft und der eigenständigen Qualität des Vorhandenen ab – des Einzelhandels selbst und des Erlebnisraums Innenstadt im Besonderen.

Schon seit geraumer Zeit verändert die Konkurrenz des Online-shoppings – und zukünftig noch mehr – den klassischen Einzelhandel, der für die Lebendigkeit unserer Städte unverzichtbar erscheint. Denn Handel und Wandel sind seit Jahrhunderten die Quelle des urbanen Lebens im europäischen Stadtmodell. Kann man sich dieser fast globalen Entwicklung lokal entziehen? Wohl kaum. Müssen sich also die Akteure: Einzelhändler, Planer und Entscheidungsträger einiges einfallen lassen, um den hergebrachten analogen Handel vor der digitalen Herausforderung zu beschützen?

Wir wollen diesen Fragen unter der Moderation von Prof. Kunibert Wachten, RWTH Aachen, nachgehen, beginnend mit einer Marktanalyse von  Thomas Küppers, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Viersen, anhand konkreter Fallstudien und einer nachfolgenden Diskussion mit Akteuren des Aachener Einzelhandels wie Stephan Baldin, Aachener Stiftung Kathy Beys, Sebastian Drucks, Intersport Drucks, Martin Görg – IG Domviertel, Herbert Kuck, Stadt Aachen – Fachbereich Wirtschaftsförderung, Oliver Mohr, Werbeagentur Mohr und More /ISG Dahmengraben und Till Schüler, Acclivis Marketing + Projektmanagement Aachen.