Exkursion: Alte Räume und neue Orte im Revier
Das rheinische Braunkohlerevier ist seit jeher geprägt von den Konflikten um die Umsiedlungsprozesse der Dörfer in den Abbaugebieten. So schwer wie es den Bewohnern fällt, ihre alte Heimat zu verlassen, so schwer fällt es Planern und Architekten eine neue Heimat zu gestalten.
Die Exkursion und das vom 21.11. bis 23.11 anschließende Seminar möchte sich mit dem Phänomen und den dazu führenden Ursachen auseinandersetzen und mögliche Lösungsansätze erarbeiten.
Die Exkursionsroute führt über die historisch Orte gewachsenen Aldenhoven und Linnich ins Rheinische Revier um Garzweiler. Dann werden die zur Umsiedlung freigegebenen Orte Keyenberg, Oberwestrich und Bewerath erkundet, bevor es zu einem Aussichtspunkt am Tagebau Garzweiler geht, von dem aus das beeindruckende Braunkohleloch begutachtet werden kann.
Nach der Mittagspause fahren wir nach Garzweiler-Neu bei Jüchen. Dieser bereits aus den 1980er Jahren stammende Ort ist in seiner Struktur inzwischen eingewachsen und entspricht etwa einer aus der selben Zeit stammenden Neubausiedlung. Beim Besuch werden wir den Schwerpunkt auf die neu implementierten sozialen und gestalterischen Zentrumselemente richten.
Zum Abschluss fahren wir dann in die Neuorte Keyenberg-Neu, Kuckum-Neu, Beverath-Neu, Ober- und Unterwestrich-Neu, die zu einer größeren Agglomeration nach einer Planung des Institutes für Städtebau der RWTH Aachen zusammengefasst worden sind.
Die Exkursion wird mit einem Bus durchgeführt. Bitte melden Sie sich unter info@aachenfenster.de an, da die Plätze begrenzt sind.
Für den Reisebus wird ein Unkostenbeitrag von EUR 20,- (Studierende frei) erhoben.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit den Lehrstühlen Architekturgeschichte und Städtebau der RWTH Aachen sowie der Universität St. Pölten.